Kranich (und Anhängsel) ganz nah

Kraniche brüten bei uns in Bruchwäldern, Mooren an Wäldern oder Sümpfen und anderen Feuchtgebieten. Ihr Nest legen sie bevorzugt an Stellen an, die drumherum von Wasser umgeben sind, um die Eier vor Bodenräubern zu schützen.

Die Fotos sind am Abend entstanden, als der Kranich noch auf Nahrungssuche war. Dabei war er nicht allein, denn eine einzelne Graugans hat sich diesem angeschlossen und auf Schritt und Tritt begleitet! Wir haben das ungleiche Paar die Tage darauf noch mehrmals auf anderen anliegenden Wiesen in der Nähe gesehen. Später war noch ein zweiter Kranich dabei – die Graugans war selbstverständlich auch immer mit dabei.

Einfach mal nach hinten rufen

Eine rufende Nebelkrähe. Die Nebelkrähe gehört zusammen mit der Rabenkrähe zur Art der Aaskrähe. Die beiden Erscheinungsformen hell (Nebelkrähe) und dunkel (Rabenkrähe) sind nur unterschiedliche Morphen der gleichen Art.

Die Ursache dieser Variation liegt in den unterschieden nur weniger einzelner Gene begründet. Im Gegensatz zu den Saatkrähen sind Aaskrähen keine Koloniebrüter; das Brutpaar besetzt ein Revier, was es gegen andere verteidigt.

Neuntöter am Abend zufrieden mit seinem Tagewerk

Im Abendlicht eines schönen Junitages, haben wir dieses Neuntöter-Männchen auf seinem Ansitz entdeckt.

Als Ansitzjäger halten Neuntöter Ausschau nach passender Beute, um sich dann auf diese zu stürzen. Deswegen ist klar, dass sie halboffene Landschaften bevorzugen: Hecken und Sträucher als Deckung und ausreichend Offenheit für den Überblick beim Ansitzen.

Zur Beute gehören überwiegend größere Insekten wie Heuschrecken und Käfer, aber auch mal kleinere Echsen oder Säuger wie Spitzmäuse und (echte) Mäuse.

“Gans” häufig

…ist die Graugans, die wohl jeder kennt. Sie ist die wilde Form der domestizierten Hausgans.

Auf dem Zug fliegen Graugänse in einer typischen V-Formation, bei der sie stetig ihre Positionen untereinander wechseln, sodass jeder einmal im Windschatten fliegen und Energie sparen kann.

Typischer Kulturfolger – doch nicht überall

Eng verwandt mit dem Gartenrotschwanz, haben es die Hausrotschwänze, im Gegensatz zu den Gartenrotschwänzen, geschafft sich als Kulturfolger zu etablieren und anthropogene Strukturen für sich nutzbar zu machen. Das spiegelt sich auch in den jeweiligen Bestandszahlen wider.

Heute in jeder Siedlung bekannt, war der Hausrotschwanz ursprünglich ein Bewohner von Felslandschaften und höheren Lagen. Wie eine aktuelle interessante Studie (Schmid, W. 2020) zur Brutverbreitung des Hausrotschwanzes in Griechenland zeigt, bewohnt dieser dort noch seinen ursprünglichen Lebensraum. Die Bruten finden zu 97,7% an natürlichen Strukturen, d.h. an Felsen, statt und überwiegend in einer Höhe von über 1.500m über NN während Siedlungen und tiefere Lagen sogar gemieden werden. Sehr interessant angesichts des Verhaltens hiesiger Hausrotschwänze.

Auf den Fotos sieht man ein juveniles Individuum aus dem Juni.

Junge Stare zuhauf

Bei diesen Fotos aus dem Juni kann man schon die Schwarmbildung der Stare sehen. Ab Mitte Mai schließen sich bereits Jungvögel und unverpaarte adulte Stare zu den ersten Schwärmen zusammen.

Weiter mit den Faltern

Heute gibt es nochmal einen bunten Schwung Schmetterlings-Fotos In der Reihenfolge der Fotos seht ihr folgendes:


-Brauner Waldvogel

-Großes Ochsenauge

-2 Fotos vom Grünader-Weißling, der auch Rapsweißling genannt wird. Zusammen mit dem Großen sowie Kleinen Kohlweißling haben wir eine Artengruppe, die sich auf dem ersten Blick äußerst ähnlich ist. Den Grünader-Weißling erkannt man am besten, wenn er mit zusammengeklappten Flügeln da sitzt: Dort geht die dunkle Beschuppung nämlich exakt an den Adern entlang. Bei den anderen Weißlingen ist diese nur flächig auf dem Flügel verteilt.

-2 Fotos vom Russischen Bär. Der Russische Bär ist ein wunderschöner Falter, den man nicht ganz so häufig sieht. Das Foto mit zusammengeklappten Flügeln in Ruheposition ist vom Sonntag. Ich habe noch ein älteres Foto beigefügt, was vor Jahren bei einer Lost Place Tour entstanden ist, damit man die schönen Flügeloberseiten mal sehen kann, die sich auch immer im Flug zeigen.

Schmetterlings-Sommer

Heute gibt es mal wieder ein wildes Potpourri aller möglichen Tagfalter


Zu sehen sind, der Reihenfolge der Fotos nach, folgende Schmetterlinge:
-2 Fotos vom Tagpfauenauge

-2 Fotos vom Schachbrett

-Ein Waldbrettspiel, das sich gerade an einer Brombeere gütlich tut

-Ein Kleines Wiesenvögelchen – Auf Bildern sieht es dem Großen Ochsenauge zum Verwechseln ähnlich, draußen in der Natur kann man sie anhand des enormen Größenunterschiedes aber nicht verwechseln

Großer Falter beim Nektarschlürfen

Zur Zeit ist ja allgemein Insekten- und speziell auch Schmetterlings-Hochsaison. Heute zeige ich euch daher den schönen Kaisermantel.


Bei den Perlmutterfalter muss man aufpassen, da die verschiedenen Arten der Gattung recht ähnlich sind.

Seltener Wiesenvogel

Zwar keine schöne Nahaufnahme, aber hier habe ich mal ein weibliches Braunkehlchen erwischt.


Wie bei allen Wiesenvögeln & Bodenbrütern gehen die Bestände seit Jahren steil nach unten, beim Braunkehlchen besonders schlimm. Während beim Schwarzkehlchen ein positiver Trend zu erkennen ist, sieht es momentan nicht gut fürs Braunkehlchen aus.


Hauptursache ist die mittlerweile oftmals 5-6 mal jährlich stattfindende Mahd der Wiesen, welche die Brut nicht überleben kann. Noch vor einigen Jahrzehnten wurden Wiesen höchstens 2 Mal im Jahr gemäht und Bodenbrüter hatten noch eine Chance. Den Landwirten allein kann man den schwarzen Peter schwerlich zuschieben – der exzessiv gestiegene Fleischkonsum in den letzten Jahrzehnten hat es notwendig gemacht, dass immer mehr und immer billigeres Viehfutter benötigt wird.