Beutelmeise im Schilf

Mit einem Bestand von gerade einmal 1.700-3.000 (!) Brutpaaren ist die Beutelmeise sogar noch seltener anzutreffen als die, ebenfalls stark an Gewässer und Schilf gebundene, Bartmeise und damit auch eine ganz besondere Sichtung.

Ursprünglich hatte die Beutelmeise ihr Brutareal weiter östlich auf dem eurasischen Kontinent und hat sich erst in den letzten Jahrzehnten mit einer Ausbreitung Richtung Westen bei uns etabliert. Mittlerweile hat sich der Trend leider wieder umgekehrt und die Bestände nehmen stetig ab.

Man vermutet dabei mehrere Ursachen: Zum einen scheinen Beutelmeisen, die hier Kurzstreckenzieher sind, lieber näher an den Winterquartieren in Südwesteuropa zu brüten, zum anderen können auch negative Umwelteinflüsse und damit einhergehende Bestandseinbußen im östlichen Ursprungsgebiet, dazu führen, dass gleichzeitig zur Südwest-Abwanderung sich nicht mehr genügend Beutelmeisen bei ihrer Wanderschaft hier niederlassen.

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