Neuntöter-Männchen bei seiner Lieblingsbeschäftigung

Nämlich auf seinem Ansitz auf passende Beute zu warten. Ab nun wird man sie aber erst einmal nicht mehr sehen, denn Neuntöter sind bei uns Zugvögel, die in Afrika überwintern und ungefähr im August beginnt die Zugzeit für diese Vögel.

Zuerst ziehen dabei die adulten Tiere, daher wird man im August, mit jedem voranschreitenden Tag, immer mehr diesjährige Neuntöter als ausgewachsene entdecken. Die Jungvögel ziehen dann 1-2 Wochen nach den adulten Tieren weg.

Die Fotos von diesem Neuntöter-Männchen stammen von Mitte Juni.

Diesmal keine Weidenmeise

…sondern die häufigere sowie wald- park- und gartenbewohnende Sumpfmeise.


Wenn es die Nahrungsversorgung zulässt legt sie ganze Jahr über immer mal wieder kleinere Vorräte in Rindenspalten, im Moos oder an Ästen versteckt, an.

Meise mal anders: Weidenmeise

Zugegeben: Die Ähnlichkeit zur Sumpfmeise ist frappierend, aber es gibt doch ein paar kleine Unterschiede im Aussehen und etwas größere im Ruf und Gesang sowie im Habitat. Außerdem ist die Weidenmeise seltener anzutreffen als die häufige wald- und parkbewohnende Sumpfmeise.

Weidenmeisen mögen eher Feuchtgebiete wie Moore, Sümpfe, Feuchtwälder und generell Gehölze in Gewässernähe. Kurzum: “Sumpfmeise” wäre für diese Art eigentlich der bessere Name gewesen. ???? Also: Sumpfmeise im Wald, Weidenmeise im Sumpf. ????

Kleiner Zaunkönig und noch kleinerer Zaunkönig

Schon der adulte Zaunkönig ist mit seinen 8-12g Gewicht wahrlich kein Riese, auch wenn er dies mit vollem Einsatz beim Rufen und Singen zu kompensieren versucht

Hier haben wir auf den ersten 3 Fotos einen juvenilen Zaunkönig aus dem Juni und auf dem letzten Foto noch eines der beiden Elterntiere.

Das etwas andere Falterfoto

Heute ist der Falter nicht der Star im Foto Dafür hat der Waldbaumläufer gesorgt.

(Wald)baumläufer sind schwer zu entdecken und verraten sich im Wald oftmals durch ihre hohen, fiepsenden Töne, die sie oft von sich geben. Im Gegensatz zum Kleiber können sie einen Baumstamm nur aufwärts klettern. Dazu laufen sie, auf der Suche nach Insekten, spiralförmig den Stamm nach oben und wenn sie dann oben sind, fliegen sie den nächsten Baum weiter unten wieder an, um mit dem Emporklettern von vorn zu beginnen.

Kranich (und Anhängsel) ganz nah

Kraniche brüten bei uns in Bruchwäldern, Mooren an Wäldern oder Sümpfen und anderen Feuchtgebieten. Ihr Nest legen sie bevorzugt an Stellen an, die drumherum von Wasser umgeben sind, um die Eier vor Bodenräubern zu schützen.

Die Fotos sind am Abend entstanden, als der Kranich noch auf Nahrungssuche war. Dabei war er nicht allein, denn eine einzelne Graugans hat sich diesem angeschlossen und auf Schritt und Tritt begleitet! Wir haben das ungleiche Paar die Tage darauf noch mehrmals auf anderen anliegenden Wiesen in der Nähe gesehen. Später war noch ein zweiter Kranich dabei – die Graugans war selbstverständlich auch immer mit dabei.

Einfach mal nach hinten rufen

Eine rufende Nebelkrähe. Die Nebelkrähe gehört zusammen mit der Rabenkrähe zur Art der Aaskrähe. Die beiden Erscheinungsformen hell (Nebelkrähe) und dunkel (Rabenkrähe) sind nur unterschiedliche Morphen der gleichen Art.

Die Ursache dieser Variation liegt in den unterschieden nur weniger einzelner Gene begründet. Im Gegensatz zu den Saatkrähen sind Aaskrähen keine Koloniebrüter; das Brutpaar besetzt ein Revier, was es gegen andere verteidigt.

Neuntöter am Abend zufrieden mit seinem Tagewerk

Im Abendlicht eines schönen Junitages, haben wir dieses Neuntöter-Männchen auf seinem Ansitz entdeckt.

Als Ansitzjäger halten Neuntöter Ausschau nach passender Beute, um sich dann auf diese zu stürzen. Deswegen ist klar, dass sie halboffene Landschaften bevorzugen: Hecken und Sträucher als Deckung und ausreichend Offenheit für den Überblick beim Ansitzen.

Zur Beute gehören überwiegend größere Insekten wie Heuschrecken und Käfer, aber auch mal kleinere Echsen oder Säuger wie Spitzmäuse und (echte) Mäuse.

“Gans” häufig

…ist die Graugans, die wohl jeder kennt. Sie ist die wilde Form der domestizierten Hausgans.

Auf dem Zug fliegen Graugänse in einer typischen V-Formation, bei der sie stetig ihre Positionen untereinander wechseln, sodass jeder einmal im Windschatten fliegen und Energie sparen kann.

Typischer Kulturfolger – doch nicht überall

Eng verwandt mit dem Gartenrotschwanz, haben es die Hausrotschwänze, im Gegensatz zu den Gartenrotschwänzen, geschafft sich als Kulturfolger zu etablieren und anthropogene Strukturen für sich nutzbar zu machen. Das spiegelt sich auch in den jeweiligen Bestandszahlen wider.

Heute in jeder Siedlung bekannt, war der Hausrotschwanz ursprünglich ein Bewohner von Felslandschaften und höheren Lagen. Wie eine aktuelle interessante Studie (Schmid, W. 2020) zur Brutverbreitung des Hausrotschwanzes in Griechenland zeigt, bewohnt dieser dort noch seinen ursprünglichen Lebensraum. Die Bruten finden zu 97,7% an natürlichen Strukturen, d.h. an Felsen, statt und überwiegend in einer Höhe von über 1.500m über NN während Siedlungen und tiefere Lagen sogar gemieden werden. Sehr interessant angesichts des Verhaltens hiesiger Hausrotschwänze.

Auf den Fotos sieht man ein juveniles Individuum aus dem Juni.