Genau hingucken oder hinhören

Denn hier haben wir keine Stockente, sondern die nicht so häufige Schnatterente. Ähnlich wie ihre häufige Verwandte gehört sie zu den Gründelenten und ist dabei ein wenig kleiner. Im Prachtkleid ist vor allem das Männchen gut von der Stockente zu unterscheiden, schwieriger ist es beim Weibchen oder wenn die Erpel ihr Schlichtkleid tragen.

Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der sogenannten “Spiegel” – das Feld auf den körpernahen Armschwingen von Enten, welches sich bspw bei der Stockente als leuchtend blaues, hier bei der Schnatterente als leuchtend weißes Feld zeigt. Außerdem ist das Schwarz auf dem Schnabel der Schnatterente immer deutlich und scharf abgegrenzt und sauber von Orange eingeschlossen – bei Stockenten-Weibchen gibt es so eine scharfe Abgrenzung nicht, mitunter zeigen sich dort auch Punkte u.ä.

Zu guter letzt: Der Ruf. Der Ruf der Schnatterente ist ganz einfach einzuprägen: Ihr haltet euch die Nase zu und sagt einmal kräftig “Mep” während ihr dabei versucht die Luft durch die Nase zu drücken. Der lustige nasale Ton ist das, was man bei Anwesenheit von Schnatterenten immer hören kann – ihr Schnattern. Kein Witz, hört es selbst.

Die ersten Fotos zeigen das Männchen, folgend könnt ihr auch Weibchen sehen.

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