Grünspecht

Häufig zu im Abflug sehen und vor allem durch seinen markanten Ruf, der etwas gackernd & kichernd ist und etwas elsternhaftes hat, zu hören: Der Grünspecht. Die juvenilen Grünspechte könnte man aus der Ferne glatt mit einem, auch hier heimischen aber viel selteneren, Grauspecht verwechseln.

Grünspechte sieht man auch recht häufig am Boden, vor allem auf Wiesen, da sie dort nach Ameisen suchen, welche sie liebend gern vertilgen. Es sind auf jeden Fall sehr hübsche Vögel, die mit ihrer Grün-Rot-Schwarz-Färbung etwas exotisches an sich haben.

Den Grünspecht hört man sehr selten trommeln, dafür umso häufiger sein vertrautes Gekicher.
Auf folgenden Fotos seht ihr einmal ein männliches Individuum und danach noch ein weibliches Individuum -zu unterscheiden am Wangenfleck.

Bei einem für Spechte schon sehr ruhigen und harmlosen Balzverhalten, konnte ich dieses Weibchen fotografieren. Das Männchen mit dem roten Wangenfleck war da gerade im Strauch nebenan.

Verhaltensbiologisch gesehen rechnet man den Grünspecht mit dem Grauspecht zu den Erdspechten, da sie oft auf dem Boden nah ihrer Nahrung suchen, stochern und schlecken: Ameisen. Das angesprochene Schlecken beherrscht der Grünspecht besonders gut, da er von all unseren heimischen Spechten die längste Zunge aufweist: Diese ragt bis zu 10cm aus dem Schnabel heraus!

Als weitere Anpassung an seine Vorliebe für Ameisen zeigt der Grünspecht zudem eine außerordentlich gute Gedächtnisleistung, denn er findet bereits besuchte Ameisenhügel auch unter einer Schneedecke wieder. Eine Bedrohung für den Ameisenstaat stellen die Spechte dabei nicht dar, da sie maximal 5% des Ameisenstaates verspeisen.

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