Höckerschwan

Der namensgebende schwarze Höcker auf dem Schnabelansatz zeigt sich erst bei adulten Vögeln, bei Männchen ist er dann größer ausgebildet als bei Weibchen. Das Foto mit dem Schwan im bräunlich-grauem Federkleid zeigt einen juvenilen Höckerschwan, entsprechend auch noch ohne Höcker.

Mit maximal bis zu 15 Kg(!) (durchschnittl. 8-12Kg) gehört der Höckerschwan mit zu den schwersten flugfähigen Vögeln überhaupt.

Selbst beim Wasserschlabbern schaut der mächtige Höckerschwan anmutig aus. Er erreicht wie auch der Seeadler eine Flügelspannweite von 2,10m-2,40m, ernährt sich dabei allerdings ausschließlich pflanzlich – von Wasserpflanzen und Gras. Um an die Wasserpflanzen heranzukommen, gründelt dieser Schwan in bis zu einem Meter Tiefe.

Dieser Dezembertag ’23 hat mit der weiß daliegenden Landschaft und dem steten Schneefall noch einmal für eine zauberhafte Winterstimmung gesorgt. Nicht nur beim subjektiven Seheindruck, gerade auch bei den ISO-Werten bei hoher Blendenzahl und kurzer Belichtungszeit, macht sich das zurückgeworfene Licht der Schneedecke trotz bewölktem Himmel doch positiv bemerkbar.

Auf dem Stillgewässer im Gebiet hatten wir zwei adulte Höckerschwäne, die ihre Bahnen gezogen haben, während dieser Familientrupp umhergeflogen ist. Die Zusammensetzung der Familie klingt dabei wie eine Bestellung an der Kinokasse: 2 Erwachsene, 1 Kind.

Generell kann man sagen, dass länger haltende Familienbanden im Vogelreich doch eher ungewöhnlich sind, obgleich es natürlich Ausnahmen gibt. Gänse bspw. bleiben auch nach der Brutzeit, oft sogar lebenslang, in Familienverbänden zusammen. Bei den Höckerschwänen bleibt die Bindung zum Nachwuchs im Vergleich zu den meisten Vögeln auch sehr lang erhalten, endet aber mit dem Eintritt des Nachwuchses ins adulte Stadium. Dann wandern diese ab oder werden von den Eltern aus dem Revier vertrieben.

Diese schön geordnet in einer Kette fliegenden, jungen Höckerschwäne, habe ich Anfang März vor die Linse bekommen. Eingeführte “Kulturschwäne” ziehen oft nicht bzw. so weit wie vollkommen wilde Populationen. Die Überwinterungsquartiere sind oft traditionelle Plätze, die jeden Winter aufgesucht werden. Das können Feuchtgebiete, Seen, aber auch Wiesen und Felder sein.

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