Klappergrasmücke

Die Klappergrasmücke ist eine der 5 heimischen Arten der Grasmücken-Gattung und bekam ihren Namen durch ihren Gesang, den man als Klappern (oder auch Klingeln) interpretieren kann.

Wie alle Grasmücken mögen sie Hecken und Sträucher und sind deshalb an gut strukturierten Feldrändern oder naturnahen Gärten oder Parks zu finden.


Hier sehen wir ein noch juveniles Individuum der Klappergrasmücke

Wenn es im Gebüsch klappert –

Na dann wird es wohl die Klappergrasmücke sein, denn ihren Deutschen Trivialnamen hat sie aufgrund ihres Gesangs erhalten. Die Fotos sind von Anfang April und ab der Zeit kann auch man wieder mit ihnen im Land rechnen, da sie dann vom Winterquartier zurückkommen. Wie die verwandte Gartengrasmücke und Dorngrasmücke, ist auch die Klappergrasmücke ein Langstreckenzieher, dessen Überwinterungsquartier von Nordost-Afrika bis im Osten südlich der Sahara reicht.

Früher bekam die Klappergrasmücke vom Volksmund den Namen Zaungrasmücke, was darauf zurückzuführen ist, dass sie einst ein häufiger Gartenvogel war. Das waren allerdings Zeiten vor millimeterkurzen Rasen, Mährobotern, Giftausbringung, einer Ordnung wie im Wohnzimmer und daraus folgender Strukturarmut und nicht zuletzt auch vor Zeiten in denen mehr eingeschleppte bzw. künstlich gezüchtete als heimische Gewächse in den Gärten waren. Die Klappergrasmücke ernährt sich nämlich im Sommer von Insekten und Spinnen, die sie oft in unaufgeräumten Laub- und Strauchecken findet und ab Herbst dann gerne von Beeren und Sämereien. Damit erfüllen heutige Gärten in weiten Teilen nicht mehr ihre Lebensraumansprüche.

Während dieser ehemalige Gartenvogel also sogar so bekannt war, dass der Volksmund ihm einen eigenen Namen gab, so ist er heutzutage außerhalb ornithologisch interessierter Kreise nur noch wenigen Leuten bekannt. Also Augen oder besser Ohren auf, wenn es aus einem Busch ab April klappert

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