Gruselige Tiere im Moorwald

Letztes Jahr waren wir bei den Lauenburgischen Seen in einem Moorwald-Gebiet. Neben den allgegenwärtigen Mücken, hat auch ein Habicht einmal von sich hören lassen. Kurze Zeit danach gellte ein einzelner schauriger Schrei aus größerer Entfernung durch den Wald: Ein Kranich; sicher irgendwo in abgelegenen Ecke am Brutplatz. Und dann war da neben dem Weg plötzlich Bewegung im Unterholz und die schaurigen Tiere entpuppten sich als

zuckersüße Zaunkönig-Kinder!

Auf den letzten Bildern sieht man adulte, die eifrig mit der Nahrungssuche beschäftigt waren und überall sind die jungen Zaunkönige durch die Gegend geklettert oder kurz über dem Boden wie fliegende Mäuse geflogen.

Gefiederte und federlose Flugtiere im Juni

Auf dem ersten Foto habe ich ein Amsel-Männchen erwischt, welches gerade mausert.

Haussperlinge legen meist 4-6 Eier (seltener 3-7) pro Gelege und es können 2-3 Jahresbruten (seltener 1-4) stattfinden. Eines dieser Spatzenkinder konnte ich hier ruhend auf einem Zaun mit der Kamera festhalten.

Auf dem dritten Foto sieht man ein Männchen vom Spitzenfleck. Namensgebend sind die verwaschenen dunklen Flecken auf jedem Flügel am Apex (Flügelspitze).

Weißstorch im Flug

Den ebenso bekannten wie beliebten Weißstorch konnte ich hier im Juni beim Fliegen fotografieren. Störche, die nicht bei uns überwintern und klassisches Zugverhalten zeigen, fliegen bis nach Afrika südlich der Sahara. Ob dabei die Ostroute (über den Bospurus) oder Westroute (über die Straße von Gibraltar) gewählt wird, ist vom Standort des Storches abhängig. Die grobe Trennlinie dieser Zugscheide verläuft vom Alpenrand bis in die Niederlande. Die jeweilig benutzte sogenannte Zugstraße eines Individuums wird dann auch immer beibehalten.

Dass diese beiden Wege statt direkter Luftlinien gewählt werden, liegt darin begründet, dass Störche zwar wie auch bspw. Greifvögel, gute Segel- und Gleitflieger sind, aber über dem Meer die dafür nötige Thermik weniger stabil und auch keine Rast möglich ist. Strecken übers offene Meer werden so aufs Minimalste reduziert.

Gemütlich übers Parkgewässer schippern

Die Blässhühner bzw. -Rallen in Stockentenbegleitung konnte ich im November auf einem Parkgewässer ablichten. Wie andere Rallen auch, hat auch das Blässhuhn riesig anmutende Füße, die aber nicht so oft zu Gesicht bekommt. Die Größe verringert zum Einen den Auflagedruck und lässt Blässhühner auch über Vegetation auf dem Wasser oder dünnem Eis laufen, ermöglicht ihm aber auch mit an den Zehen liegenden Schwimmlappen ein sehr zügiges Schwimmen. Dabei zeigen sie zeigen sie auch immer ein lustiges Kopfnicken.