Wolli, der Wollschweber :D

Dieser kleine lustige und pelzige Zeitgenosse, der Große Wollschweber, ist ein unauffälliger und harmloser Blütenbesucher. Was wirkt wie ein nach vorn getragener Dolch, ist nichts anderes als ein langer Saugrüssel. Bloß, dass er diesen, im Gegensatz zu Schmetterlingen, nicht zusammenrollen kann. Es ist ein toller Anblick, wenn man ihn ruhend sieht und er sich mit seinen Ärmchen den Mega Rüssel putzt

Vielleicht fragt ihr euch, warum ihr dieses auffällige Tierchen noch nicht bemerkt habt? Nun mit 9-12mm Körperlänge übersieht man den Großen Wollschweber schnell mal und nimmt ihn nur am Rande als Fliege war – zu dieser Gruppe von Tieren gehört er nämlich.

Es gibt noch mehr Vertreter aus der Familie der Wollschweber und Verwechslungsgefahr besteht mit dem Gefleckten Wollschweber. Der Gefleckte allerdings hat statt dunkler, zusammenhängender Bereiche auf den Flügeln, nunja, eben Flecken.

Der Klassiker unter den Faltern ;)

Vom Zitronenfalter konnte ich bei der Tour um die Mager-Trocken-Kalkrasen so viele Fotos machen, dass er einen eigenen Beitrag bekommt. Auf den ersten Bildern lutscht er die Blüten des Gartengeißblattes, einer Art Liana, aus, auf den letzten Bildern hängt er am schönen Hufeisenklee.

Tag- und Nachtfalter im Mai

Heute geht es weiter mit Schmetterlings-Fotos, die auch Mitte Mai im Naturschutzgebiet mit den Orchideen entstanden sind. Bei Schmetterlingen denken die meisten Leute an die großen und bunten Tagfalter, die größte Gruppe sind jedoch die Nachtfalter – davon sind heute u.a. auch einige dabei.

Bei genauerer Betrachtung zeigen selbst die eher farblosen Arten ein faszinierendes Repertoire an Musterungen und einige sind gar nicht so farblos wie man gemeinhin denkt. Allerdings sollte man schon genau auf seine Umgebung achten, da viele tagsüber ruhen und auch verdammt klein sind.


Nur falls ihr ihn vermissen solltet: Vom Zitronenfalter konnte ich soviele Fotos machen, dass ich euch diese im nächsten Beitrag zeigen möchte.

Foto 1-3: Die Braune Tageule. Einer der Eulenfalter, den man sehr oft sehen kann

Foto 4: Das – Achtung – Buschrasen-Grasmotteneulchen Was für ein Name. Ein hübscher Nachtfalter, den wir noch nicht kannten.

Foto 5&6: Der Dunkle Dickkopffalter auch Kronwicken-Dickkopffalter genannt. Diese Familie ist am markanten und namensgebenden Körperbau gut zu identifizieren.

Foto 7: Schwanenfeder-Miniermotte. Hier sieht man sie in ihrer Ruhestellung, was schon sehr niedlich ausschaut.

Foto 8: Ein etwas abgeflogener Faulbaum-Bläuling. Die Unterseite der Bläulinge ist bei der Bestimmung oftmals das wichtigste Merkmal.

Foto 9: Der sehr kleine und sehr schöne Gitterspanner

Foto 10: Der Johanniskrautspanner – Diese Artbestimmung ist ein Artenpaar aus 2 Arten, die äußerlich kaum zu unterscheiden sind. (Sandheiden- und Großer Johanniskrautspanner)

Foto 11&12: Das häufige und hübsche Kleine Wiesenvögelchen. Schaut auf Fotos aus wie das Große Ochsenauge, ist draußen im Feld aber aufgrund der Winzigkeit unverwechselbar.

Foto 13: Ein Schmalflügel-Weißling (Senf- oder auch Tintenfleck-Weißling) – hier haben wir es mit einem Artenkomplex zu tun, denn gleich 3 nahe verwandte Arten sind rein äußerlich kaum zu unterscheiden.

Foto 14: Zwerg-Bläuling – der kleinste Tagfalter Mitteleuropas!

Flower Power im Mai – Vielfalt auf Magerrasen

Im gleichen Habitat, auf dem ich die Orchideenvielfalt fotografieren konnte, gab es auch eine große Artenvielfalt besonderer Blumen. Viele davon kannte ich vorher vor allem als Namen von Nahrungspflanzen von Faltern.

Kein Wunder, dass es dort dementsprechend auch viele Falter zu bewundern gab – aber dazu später mehr

Foto 1: Gewöhnlicher Hufeisenklee. Auf den ersten Blick schnell mit der folgenden Art verwechselbar:

Foto 2 & 3: Gewöhnlicher Hornklee

Foto 4 & 5: Saat-Esparsette, wirkt wie eine Orchidee

Foto 6, 7, 8: Wiesen-Salbei

Foto 9: Wundklee, schon am Abblühen

Foto 10: Zaun-Wicke

Foto 11: Gartengeißblatt, welches gerade von einem männlichen Zitronenfalter besucht wird.