Herumguckende Sturmmöwe

Diese Sturmmöwe konnte ich auch letzten September am Wattenmeer fotografieren. Am blassgelben Schnabel, dem dünnen schwarzen Ring vorn und dem schmutzig wirkenden Kopfgefieder, erkennt man das Schlichtkleid, welches sie im Winterhalbjahr trägt. Mit einer Flügelspannweite von ca. 1,10m bis 1,30m ist sie wesentlich kleiner als andere Arten der Gattung Larus wie bspw. die Silbermöwe. Außerdem schaut sie nicht so grimmig

Im Gegensatz zu den anderen großen Meeresmöwen, findet man Sturmmöwen auch öfter mal im Binnenland und wenn der Landwirt mit seinem Traktor das Feld umpflügt, findet man unter den unvermeidlichen Lachmöwen auch öfter mal Sturmmöwen.

Treibt mal keinen Schabernack – Die Silbermöwe

Die Silbermöwe, unsere typische Küstenmöwe. Sie gehört zu den Vierjahres-Möwen, d.h. ihr vollständig adultes Federkleid erreicht im 4. Kalenderjahr. Daran kann man schon abschätzen, dass sie wohl ein höheres Alter erreichen kann – eine in den Niederlanden beringte Silbermöwe hat ein Alter von 34 Jahren erreicht, eine in Deutschland beringt 30 Jahre. Das ist für ein Wildtier natürlich nicht die Regel und auch kein Durchschnittswert.

Mit einer Flügelspannweite von 138-150cm ist wie, wie auch die nah verwandte Steppen- und Mittelmeermöwe, deutlich größer als ein Mäusebussard. Da diese Fotos im letzten September entstanden sind, sieht man die Silbermöwe hier im Schlichtkleid; daher wirkt ihr Kopfgefieder schmutzig.

Die Tourenguides vom Leyhörn? ;)

Diese Schwarzkehlchen, ein Männchen und ein Weibchen, haben uns am Ende des Tages und unserer Runde an Kleipütten vor dem Nationalpark Wattenmeer begrüßt. Lustig, dass beide einmal auf dem Schild und Wegweiser saßen Von dem Männchen konnte ich dann trotz schwindenden Lichtes noch eine gute Aufnahme machen.

Schwarzkehlchen wurden früher (und von einigen Autoren noch heute) aufgrund einiger anatomischer Merkmale zu den Drosseln gezählt. Neuere Untersuchungen lassen sie aber eher zu den nah verwandten Fliegenschnäppern zählen. Zu dieser Familie gehören neben dem Schwarzkehlchen bspw. auch Rotkehlchen, Grauschnäpper, Braunkehlchen uvm.

In typischer Fliegenschnäpper-Manier jagen Schwarzkehlchen meist von Ansitzwarten aus. Erspähen sie von dort aus passende Beute – Insekten, Würmer oder Spinnen – schnappen sie sich diese und fliegen wieder auf ihre Warte zurück, um die Beute dort zu verzehren.

Überfliegende Brandgänse

Die Brandgans wird zur Unterfamilie der Halbgänse gezählt, da sie sowohl typische Merkmale von Gänsen als auch von Enten aufweist.

Diese Vögel mit dem auffallend roten Schnabel sind typische Küstenbewohner und eher selten im Binnenland anzutreffen, zumindest zur Brutzeit. Im Herbst und Winter kann man sie auf dem Durchzug beobachten.

Wie alle Wasservögel verlieren auch die Brandgänse zur jährlichen Mauser alle Schwungfedern zugleich und sind in dieser Zeit flugunfähig. Um einen sicheren Mauserplatz zu haben, nehmen die Brandgänse allerdings etwas mehr Aufwand auf sich, als viele andere Wasservögel und ziehen aus verschiedenen Teilen Europas bis zu 1.000km zum Wattenmeer. Nach der Mauser ziehen einige in die Brutgebiete zurück, einige ziehen in weiter entfernt liegende Winterquartiere und viele verbleiben auch am Wattenmeer.

Wir konnten diese überfliegenden Brandgänse dann auch im September am Wattenmeer sehen.