Graugänse im Flug

Heute gibt’s einige dynamische Flugfotos von Graugänsen aus dem letzten September. Mit 42.000-59.000 Brutpaaren sind diese größten Vertreter der Gattung Anser regelmäßig an Gewässern zu sehen – und vor allem zu hören. Anders als bspw. bei den Greifvögeln, sind hier die Männchen mit bis zu 4Kg größer und schwerer als die Weibchen.

Zur Zugzeit und im Winter kann man dann noch viele Durchzügler und Wintergäste bei uns beobachten – bis zu 260.000 Individuen.

Beim Lüften

So kann man ihn öfter mal beobachten, wenn er sich ungestört fühlt: Der Kormoran steht da, die Flügel weit ausgebreitet und lässt sich durchlüften

Im Gegensatz zu anderen Vögeln und vor allem Wasservögeln, ist das Gefieder vom Kormoran wasserdurchlässig. Das ist neben seinen Schwimmhäuten auch der Hauptgrund dafür, warum er ein so exzellenter, schneller und guter Taucher ist, da das Gefieder unter Wasser nass gesaugt eng anliegt und wenig Widerstand bietet.

Der Nachteil ist offensichtlich: Mit nassem Gefieder lässt es sich schwer fliegen und so muss der Kormoran nach jedem Tauchgang das Gefieder trocknen. Auf dem letzten Foto sitzt einer auf einem hohen Pfosten. Als er nach einem Tauchgang wieder hinauf wollte, hat dieser es mit seinem nassen Gefieder leider nicht wieder hinauf geschafft und ist dann weiter im “Entenmodus” über das Gewässer geschippert.

Die Fotos sind an Kleipütten am Wattenmeer letzten September entstanden.

Frühblüher vom Wochenende

Am Wochenende war ich in 2 Habitaten unterwegs, die ersten 4 Fotos waren in einem NSG in der Nähe vom Saaleufer, zwischen vernässten Kiesgruben.Die restlichen Fotos sind aus einem Gebiet mit Kalkböden und Muschelkalkfelsen, umgeben etwas höher gelegenen Laubwäldern.

-Foto 1: Okay, kein Frühblüher, aber als einer der ersten Schmetterlinge ist der Kleine Fuchs definitiv früh. Dieser hier schaut schon ziemlich abgeflogen aus.


-Foto 2&3: Kleines Schneeglöckchen


-Foto 4: Purpurrote Taubnessel


-Foto 5&6: Das Leberblümchen


-Foto 7: Auch hier gab es Schneeglöckchen in voller Blüte zu sehen


-Foto 8&9: Der Winterling kam dort in größerer Anzahl vor.

Wie ein zu heiß gewaschener Buntspecht

Das ist der Kleinspecht. Mit einer Flügelspannweite von gerade einmal 25-27cm, einer Körperlänge von 14-16cm und einem Gewicht von 18-22g entspricht er grob den Maßen eines Haussperlings! Ansonsten sieht man auch ohne den Größenvergleich einige Gefiedermerkmale, die ihn von anderen Buntspechten unterscheiden. Die rote Kappe tragen übrigens auch hier nur die Männchen – beim Weibchen ist sie schwarz.

Mit seinem winzigen Körper und kleineren Schnabel, braucht der Kleinspecht zum Anlegen von Höhlen unbedingt morsches Holz. Kein Wunder, dass er deswegen auch die Nähe von Auen und Gewässern bevorzugt, wo nicht nur viele Weichhhölzer wachsen, sondern abgestorbene Bäume auch gut vermodern und das Holz somit weich und leicht bearbeitbar wird. Dadurch sind seine Höhlen aber auch nicht so beständig wie bspw. die des Schwarzspechtes und halten meist auch nur eine Saison.

Auf den folgenden Fotos sieht man ein Kleinspechtmännchen auf der Nahrungssuche. Dazu pickt und stochert er in Astlöchern und morschem Holz herum. Auf Foto 1 sieht man wie ein Stück Holz wegfliegt. Auf Foto 4 kann man sehen wie er sich erfolgreich eine Insektenlarve aus dem Holz gepickt hat und auf dem letzten Foto sieht man ihn nochmal schön bei dem, was Spechte so gerne tun: Holz auf der Suche nach Insekten zerklopfen