Kein Rotmilan

Hier sehen wir einen Schwarzmilan – der häufigste Greifvogel der Welt. Er ist in Europa, Asien und Afrika weit verbreitet. In Deutschland wird er teilweise, vor allem aber im Osten der Republik, vom Rotmilan abgelöst. Auf jeden 5. Rotmilan in Deutschland kommt ca 1 Schwarzmilan.


Im Flug kann man sehen, dass die Milan-typische Gabel am Schwanzende beim Schwarzmilan nicht so stark ausgeprägt ist wie beim Rotmilan.

8 Kulleraugen und eine Wanze

Heute gibt es mal ganz kleine Krabbeltierchen

Foto1 zeigt eine häufige Lederwanze

Foto2 ist wahrscheinlich eine Vierfleck-Kreuzspinne

Die restlichen Fotos zeigen 2 verschiedenen Individuen der (weiblichen) Wespenspinne, die auch Zebraspinne genannt wird.

Viele verschiedene Libellen aus diesem Sommer

Heute gibt es mal andere Insekten, nämlich Libellen. In der Form wie wir sie heute kennen gibt es sie bereits seit ca. 200 Mio Jahren! (einige Urformen sogar noch viel länger)

Libellenbestimmung ist auch immer nicht ganz einfach, manchmal liegen die visuell erkennbaren Unterschiede in einem einzigen Segment bei einer Musterung. Zudem sind Weibchen und junge Libellen auch noch anders gefärbt.

Foto 4&6 habe ich mit einem manuellen Focus-Stacking in Photoshop erzeugt, um einen größeren Schärfebereich abzubilden: 2 leicht verschieden fokussierte, ansonsten exakt gleiche Fotos, übereinandergelegt und entsprechende Stellen überblendet.

Fotos 1+2 zeigt das gleiche Individuum einer Becher-Azurjungfer (Gemeine Becherjungfer)

Fotos 3+4 zeigen jeweils ein anderes Individuum der Blutroten Heidelibelle

Fotos 5+6 zeigen das gleiche Individuum einer Großen Heidelibelle – ein Weibchen (ich hielt es erst für eine Gemeine Heidelibelle, wurde aber korrigiert)

Fotos 7+8 zeigen jeweils ein anderes Individuum des Großen Blaupfeil

Fotos 9+10 zeigen jeweils das gleiche Individuum eines weiblichen Spitzenflecks

Ein prächtiger Admiral

Der Admiral ist ein farbenroher und kontrastreicher Tagfalter, der auch relativ bekannt ist. Was einigen vielleicht nicht so bekannt ist: Der Admiral gehört zu den Wanderfaltern: Eine Generation zieht im Herbst in südlichere Gefilde.

Früher war das der Mittelmeerraum mit einer Strecke über die Alpen. Bedingt durch die Klimaerwärmung haben sich die Wanderungen verkürzt, sodass unsere Admiral nur bis nach Süddeutschland oder Frankreich ziehen. Das faszinierende: Angekommen am Zielort legen die Weibchen ihre Eier ab und sterben. Die junge Generation zieht dann, nach der Metamorphose, wieder in den Norden.

Hättet ihr das so kleinen und fragil wirkenden Tierchen zugetraut? Beeindruckend.