Rotkehlchen

Diese kleinen putzigen Vögel sind immer sehr darauf bedacht ihr Revier gegenüber Artgenossen zu verteidigen und gehen dieser Aufgabe mit Inbrunst nach. Vielleicht wirken sie deshalb immer so hektisch und nervös?

Das Rotkehlchen, auch liebevoll “Robin” genannt (so heißt es übrigens im Englischen tatsächlich), ist einer unserer typischen Wintervögel. Es wäre aber falsch ihn zu den Standvögeln zu zählen, nur weil man sie das ganze Jahr über beobachten kann. Tatsächlich ziehen einige unserer Brutvögel in den Mittelmeerraum, während einige bleiben. Damit ist das Rotkehlchen ist Deutschland ein Teilzieher. Im Winter kann man dennoch ziemlich viele Individuen beobachten, da die Rotkehlchen aus Skandinavien Richtung Süden ziehen und teilweise bei uns überwintern.

Im Juni konnten wir im Wald dieses junge Rotkehlchen erwischen. Das juvenile Gefieder zeichnet sich durch die markante gelblich-beige Fleckung aus, während sich das namensgebende rote Kehlchen (eigentlich ja orange) erst später ausbildet.

Einen typischen Standort für ein Rotkehlchen-Nest gibt es gar nicht, oft sind sie in Bodennähe gebaut – Da und bis zur Strauchschicht hält sich das Rotkehlchen ja auch meistens auf. Das Nest aus Moos, Halmen wird inne mit weichem Material gepolstert und an Orten wie Löchern, Vertiefungen, Grasbüscheln, unter Wurzeln, in Mauernischen, Baumlöchern, an Kletterpflanzen usw angelegt.

Meist finden 2 Bruten bei einer Gelegegröße von 4-6 Eiern statt.

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