Schilfrohrsänger

Viel der Rohrsänger sehen sich recht ähnlich und sind rein optisch oft auch schwierig zu unterscheiden. Nicht so beim Schilfrohrsänger, dieser fällt mit seiner markanten Gesichtsmaske sofort auf – wenn er sich denn zeigt

Wie bei einigen anderen Vogelarten auch, hat man im Osten der Republik die besten Chancen Schilfrohrsänger zu sehen oder zu hören, denn dort leben die meisten der ca 19.500-31.000 Brutpaare in Deutschland.

Der Name täuscht ein wenig, denn im Gegensatz zum Teich- oder Drosselrohrsänger, ist der Schilfrohrsänger weniger ans Schilf gebunden, sondern eher an die Randbereiche. Dort bevorzugt er Stauden, Seggen und Büsche und weist damit ähnliche Habitat-Vorlieben wie der Sumpfrohrsänger auf.

Der Schilfrohrsänger ist eine wahre Zierde der Rohrsänger. Er ist der einzige der markant gestreiften, neben mehreren der einfarbigen, Rohrsängern, die regelmäßig in Deutschland vorkommen und brüten.

Sein Gesang ist wie bei allen Rohrsängern eher weniger ein Liedchen, als eine Aneinanderreihung kratzender und quitschender Geräusche, sowie kurze Imitations-Einlagen anderer Vögel. Im Gegensatz zum Teich- und Drosselrohrsänger ist der Gesang vom Schilfrohrsänger eher schwätzig, nicht so klar rhytmisch strukturiert und ohne klares Muster. Den Klang würde ich als höheres Schnarren und Ticksen mit eingeworfenem Piepen und Laserkanonen beschreiben

Hier ist eine Aufnahme vom DK-Verlag, verlinkt aus dem Buch “Vögel in Europa”

Folgend Fotos aus dem Juni, die den Schilfrohrsänger mit Beute, beim Singen und Ruhen zeigen.

Heute gibt es Fotos aus dem Juni, die den Schilfrohrsänger mit Beute, beim Singen und Ruhen zeigen. Bei uns sehen (und hören) kann man ihn ungefähr von April bis Oktober, den Winter verbringt er in Afrika, südlich der Sahara.

Sein Gelege befindet sich in einem Napf in niedriger Vegetation und beherbergt in der Regel 4-6 Eier in 1-2 Jahresbruten.

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