Süße, kleine Enten

Diese Krickenten konnten wir letzten September auf einem Gewässer in Nähe zum Wattenmeer beobachten. Gerade die Erpel sind ab dem Winter im Prachtkleid ein wirklich schöner Anblick, aber auch wie hier im Schlichtkleid, wenn beide das weibchenfarbene Gefieder tragen, sind sie schön anzusehen. Im Schlichtkleid kann man die Geschlechter vor allem an den Steißseiten (Weibchen weiß, Erpel gelblich) und am Schnabel unterscheiden (Weibchen i.d.R. mit orangen Kanten und Basis).

Man braucht aber auch beim Schlichtkleid keine Angst zu haben die Krickente mit anderen Enten zu verwechseln, da sie die kleinste Ente Europas ist und auf dem Gewässer zwischen anderen Enten sehr stark mit ihrer Winzigkeit auffällt.

Nicht in jeder Haltung sichtbar ist der schöne grüne Spiegel der Armschwingen. Der Farbton kommt, so wie alle schillernden Farben beim Vogelgefieder, nicht durch Farbpigmente zustande, sondern durch die Mikrostruktur der Oberfläche, die das Licht entsprechend bricht und in den jeweiligen Farben reflektiert. Daher ist die Farbwirkung auch sehr vom Licht abhängig und wirkt bei Bewölkung mal eher etwas bläulicher und matt und bei strahlendem Sonnenschein stark grün schimmernd.

Neben der Morphologie (Größe und Gefiedermerkmale), kann man die Anwesenheit von Krickenten auch sofort auditiv erkennen:

Der Balzruf vom Erpel ist der namensgebende “Krick” Laut, der Ruf vom Weibchen klingt wie ein hohes, nasales Lachen

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