Wollte er sich etwa vor mir verstecken, der Grauspecht?

Es gibt einige Spechte, die bei den meisten Leuten ein eher unbekanntes Dasein fristen, einer davon ist der Grauspecht. Zum Einen lebt der heimliche Grauspecht wesentlich zurückgezogener als sein enger Verwandter, der Grünspecht – beide bezeichnet man aufgrund ihrer Nahrungssuche als Erdspechte – zum anderen sind sie in Deutschland auch nicht flächig verbreitet und haben einige Habitatansprüche:

Größere und wildwüchsige Wälder mit hohem Totholzanteil, welche gerne an strukturierte halboffene Kulturlandschaften, Auen und Magerrasen grenzen dürfen – dann findet man auch Reviere außerhalb vom Wald. In Deutschland ist er nicht flächig verbreitet, er kommt vor allem in Regionen der Mittelgebirge vor und nimmt weiter nordwärts Richtung norddeutscher Tiefebene immer weiter ab, bis sich Populationen auf Einzelne Ausnahmen auflösen. 9.500-13.500 Brutpaaren in ganz Deutschland ist er damit ein sogar noch seltenerer Specht als der Kleinspecht.

Hier sieht man übrigens ein Männchen, zu erkennen an der roten Kappe. Beim Weibchen fehlt diese.

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